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Empfehlungen 2019-01-15T17:28:09+00:00

Unsere Empfehlungen

Ausflugsziele auf Rügen

Rasender Roland

Ein unverwechselbarer Bestandteil der Insel Rügen ist eine der letzten Dampfbahnen Deutschlands. Die mittlerweile als technisches Denkmal eingestufte Schmalspurbahn fährt schnaufend und dampfend seit mehr als 100 Jahren Besucher über Deutschlands schönste und größte Insel.

Noch 24,1 km lang ist das letzte Stück des einst fast 100 km umfassenden Gleisnetzes der ehemaligen Rügenschen Kleinbahnen, das ehemals über zwei voneinander getrennte Streckenabschnitte verfügte.

Der südliche, heute teilweise noch befahrene, Streckenteil führte vom Normalspurbahnhof Altefähr aus über Garz und Putbus nach Göhren, während der nördliche, mittlerweile stillgelegte Streckenteil, am Normalspurbahnhof Bergen begann und über Trent, der Wittower Fähre und Wiek nach Altenkirchen führte. Im Juli 1895 eröffnete die Rügensche Kleinbahn-Aktiengesellschaft (RüKB) den ersten Gleisabschnitt von Putbus nach Binz. Bis 1899 war das gesamte Streckennetz fertig gestellt. Zwischen den beliebten Seebädern Putbus und Göhren war der Personenverkehr immer dominierend, während auf den anderen Streckenteilen der Güterverkehr am wichtigsten war. Das führte jedoch Ende der 60er Jahre zur Stilllegung, die Natur hat diese Flächen zurückerobert.

1998 begann die Restaurierung der verbliebenen Gleise. Wegpunkte, die der Rasende Roland auf seiner Tour durch die Granitz und das Mönchgut passiert sind heute unter anderem das Fischerdorf Lauterbach mit der Fährverbindung zur Insel Vilm, die Kulturhauptstadt Putbus mit Theater, Parkanlage, Orangerie und einmaliger Rondelbebauung im klassizistischen Stil, das scheinbar nie schlafende mondäne Ostseebad Binz, das Jagdschloss Granitz, das Ostseebad Sellin mit seiner 100 Jahre alten Seebrücke und der neue Kurpark im Ostseebad Göhren. Familien- und gruppenfreundliche Tarife, der Transport von Fahrrädern, Sonderzüge, Ausbildungsmöglichkeiten zum Ehrenlokführer und das heute eher seltene Flair eines klassischen Dampflokbetriebes machen die Fahrt mit dem Rasenden Roland das ganze Jahr über zu einer echten Attraktion, die an die technische Entwicklung vorangegangener Epochen erinnert.

Jagdschloss Granitz

Schon als Rügen noch schwedisch war, hatten die Putbuser Grafen im frühen 18. Jahrhundert auf einem der höchsten Berge der Insel inmitten des Waldgebietes der Granitz ein Fachwerk-Belvedere errichten lassen. Zu diesem Aussichtsturm gehörte ein unweit davon liegendes Jagdhaus, das 1726 erbaut worden war. Dieser schlichte Bau bildete den Ausgangspunkt für eine lange Tradition fürstlicher Jagden in der Granitz. Im 19. Jahrhundert reichte den 1815 preußisch gewordenen und schon 1807 gefürsteten Putbuser Grafen der alte Jagdsitz aber nicht mehr. Sie mussten ihren Status zeigen und so reifte bei Fürst Wilhelm Malte I. die Idee für einen prachtvollen Neubau auf der höchsten Erhebung der Granitz. Und ganz nebenbei tat der Fürst auch etwas für die Stärkung des inzwischen angewachsenen einheimischen Bäder- und Ausflugstourismus. Denn schon bald zog der auf der Granitz wachsende Neubau als das „schönste Jagdschloß Deutschlands“ Besucher in Scharen an.

Insel Hiddensee

Die Insel Hiddensee verzaubert mit ihrem ganz eigenen Charme. Wer Ruhe und Erholung sucht, hat mit der Insel den perfekten Ort für einen Tag voller Entspannung gefunden. »Entschleunigung« treibt vieler Besucher auf »Dat söte Länneken«, wie die Einheimischen ihre Insel nennen. Hier bewegt man sich zu Fuß, per Rad oder mit der Pferdekutsche fort. Bereits die Überfahrt lässt den Puls zur Ruhe kommen. Doch Hiddensee kann viel mehr, als an der inneren Uhr zu drehen. Naturüberraschungen und –erlebnisse warten an jeder Wegbiegung darauf, entdeckt zu werden, und lassen jeden kurzen Weg zu einer ausgedehnten Wanderung werden. Romantisch verklärte Sehnsuchtsplätze möchten Ihnen ein Seufzen abringen.

Wie hingetupft liegen die weißen Häuschen mit roten Dächern vor dem Weststrand von Hiddensee. Dieser lockt mit feinstem Sand zum Baderlebnis in der Ostsee oder zu einer Wanderung am 13 km langen Strand. Der Leuchtturm empfängt geduldig seine Gäste, um sie dann mit dem Anblick auf die verschwenderisch ausgebreitete Schönheit von Sanddorn, Schlehen, violett blühenden Küstenheiden und immer wieder Wasser zu belohnen. Schöner kann Natur kaum geboten werden.

Die Faszination der Insel liegt wohl darin, dass man einen Gang runter schalten kann und genießt, was sich herrlich vor einem ausstreckt.

Hiddensee wartet darauf, auch von Ihnen entdeckt zu werden.

Spaziergang über den Klünder Wald nach Sellin

Auf beschilderten Wegen wandern wir von Binz in Richtung Sellin über sanfte Hügel, im Wechsel von schattigem Blätterdach und sonniger Lichtung. Die Ostsee liegt unterhalb des Hochufers, das Jagdschloss des Fürsten zu Putbus ist ein erreichbares Ziel und unterwegs finden wir magische Orte. „Man kommt immer irgendwo an!“ – sagen all jene, die schon häufig in Binz, Sellin oder der Umgebung gewandert sind. Die ausgeschilderten Wanderrouten können bis zu 31 km lang sein, die kürzeste ist mit 8 Kilometern die Route von Binz über den Klünder Wald (=direkt hinter der Villa Frigga) nach Sellin. Es ist immer eine gute Idee, den markierten Pfaden zu folgen, doch im Ostseebad Binz und dem Selliner Hügelland kann man auch einfach drauflos wandern. Kleine Asphaltstraßen führen durch Dörfer, die ihren traditionellen Charme bewahrt haben: Katen unterm Reetdach und Bauerngärten prägen das Bild. IM Wald der Granitz liegen geheimnisvolle Wanderziele, wie der Schwarze See oder das Grabmal des Finnischen Kriegers verborgen. Unterwegs nach Baabe nutzen Wanderer die Chance den Spaziergang entlang der Ostsee mit dem Rückweg durch die Baaber Heide zu variieren. Und sollten einmal die Kräfte schwinden – im Sommer bringt der Ortsbus Unternehmungslustige auch aus den umliegenden Dörfern wieder nach Hause. Alternativen sind das Ausflugsschiff, die Schmalspurbahn „Rasender Roland“ oder die Busse des öffentlichen Nahverkehrs.

Schmachter See

Nur etwa 700 Meter vom Binzer Ostseestrand entfernt, erwartet die Besucher im Westen des Ostseebades der Schmachter See. Dieser verträumte, schilfumrandete Binnensee ist etwa 135 Hektar groß und empfängt mit einer ganz eigenen, ruhigen Atmosphäre. Die Promenade am Schmachter See ist insbesondere am Abend ein beliebter Treffpunkt, um den Sonnenuntergang zu erleben. Ein ausgeschilderter Wanderweg führt weiträumig um den See herum. Bis April 2003 wurde der Uferbereich in Binz ausgebaut und es entstand der Park der Sinne.

Das Gebiet des Schmachter Sees entstand gegen Ende der Eiszeit, als hier eine Gletscherzunge lag. Das Tal entwickelte sich zum See, später zu einer Meeresbucht der Ostsee. Vor 5.000 Jahren wurde das Seebecken durch die Nehrung der „Schmalen Heide“ von der Ostsee abgeriegelt. Übrig blieb faktisch ein Rinnsal, der das Niederungsgebiet des Schmachter Sees in die Ostsee entwässert.

Die Hänge sind überwiegend von naturnahem Buchenwald bedeckt, der Hangfuß durch Sickerquellen durchsetzt. Erlenbrüche und Sümpfe schließen sich seewärts an. Zum Teil bilden Röhrichte und Schwingmoorvegetation die Ufer. Alle Vegetationskomplexe sind reich an gefährdeten Pflanzenarten. Der Schmachter See sowie seine Uferbereiche sind Brut-, Rast- und Nahrungsbiotop einer artenreichen Vogelwelt, unter anderem Rohrdommel, Drosselrohrsänger, Graugans, Entenarten, Gänse- und Zwergsäger, See- und Fischadler.

Die Siedlung Schmacht am südlichen Teil des Sees gab dem See seinen Namen. Bei der Siedlung handelt es sich um einen Einzelhof, der im 14. Jahrhundert erstmalig erwähnt wurde und zur Herrschaft Streu gehörte. Zwischenzeitlich wechselte der Einzelhof öfter seinen Besitzer. Heute gehört die Siedlung zur Gemeinde Zirkow und besteht aus ein paar wenigen Häusern.

Naturerbe Zentrum Rügen mit Baumwipfelpfad

Sich mit mächtigen Baumkronen urwüchsiger Buchen auf Augenhöhe bewegen – das ist auf dem barrierearmen Baumwipfelpfad des Naturerbe Zentrums Rügen möglich. In einer Höhe von 4 bis 17 Metern über dem Erdboden können Besucher besondere Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt des umgebenden Buchenmischwaldes und von den Erlenbrüchen gewinnen.

Der 40 Meter hohe Aussichtsturm in der Mitte des Pfades erlaubt einen weiten Blick in die Rügener Landschaft. Auf einer Gesamthöhe von 82 Metern über dem Meeresspiegel zeigen sich bei guter Sicht sogar die Kirchturmspitzen von Stralsund und die Pylonen der Rügenbrücke. Mit ein wenig Glück lassen sich von dem Turm, der einem Adlerhorst nachempfunden wurde, die heimischen Seeadler der umliegenden Wälder auf ihren Ausflügen beobachten. 

Verschiedene Erlebnisstationen auf dem insgesamt 1.250 Meter langen Pfad bieten großen und kleinen Entdeckern Spannendes und Wissenswertes rund um das Thema Natur: An einer Wasserpumpe können Besucher durch eigenes „Kurbeln“ nachempfinden, welche Kraft ein Baum aufbringen muss, um Wasser über die Wurzeln bis in die Baumwipfel zu transportieren. Ein speziell justiertes Fernglas verdeutlicht die Sehleistung eines Seeadlers. Sein Auge gehört zu den höchst entwickeltesten Augen der Tierwelt. Im Adlerhorst gibt es verschiedene Vogelnester zu entdecken.

Täglich um jeweils 11:00 Uhr und 14:00 Uhr sowie in den Sommermonaten auch um 16:30 Uhr laden zertifizierte Natur- und Landschaftsführer zu etwa anderthalbstündigen Führungen auf dem Pfad ein.

Kreidefelsen der Insel Rügen

Die Kreidefelsen auf der Halbinsel Jasmund ist hauptsächlicher Bestandteil des 3.000 ha großen Nationalpark Jasmund. Sie erstreckt sich nördlich von Sassnitz über Lohme bis kurz vor Glowe.
Der etwa 11 Kilometer lange Hochuferweg von Sassnitz zum Nationalpark-Zentrum Königsstuhl ist einer der schönsten
Wanderwege Deutschlands. Er führt zu den beeindruckensten Aussichtspunkten der Küstenlinie.
Der markanteste Punkt der Kreideküste ist der 118 Meter hohe
Königsstuhl. Die Plattform des Königsstuhls betreten jährlich bis zu 300.000 Menschen, um von dort auf die Ostsee und die benachbarten Küstenabschnitte der Kreideküste blicken zu können.


Imposant ist auch die Aussicht von der benachbarten Victoriasicht. Der Viktoria – Aussichtspunkt ist eine eiserne Plattform, die über die Kreidefelsen herausragt und den Besuchern in luftiger Höhe eine atemberaubende Sicht in die Tiefe und auf den Königsstuhl bietet. Errichtet wurde die Viktoriasicht zum Gedenken an König Wilhelm I. und der Kronprinzessin Viktoria von Preußen zu deren Besuch am 10. Juni 1865 an diesem Ort.


Sehr empfehlenswert ist bei einem Schiffsausflug die gesamte Schönheit der Kreideküste von der Seeseite aus zu betrachten. Im Hafen von Sassnitz gibt es viele Angebote für eine Schiffstour entlang der Kreidefelsen. Oder Sie Informieren sich beim Nationalpark – Amt Jasmund und nehmen an einer geführten Wanderungen mit erfahrenen Rangern teil.

Kap Arkona und das Fischerdorf Vitt

Das Flächendenkmal Kap Arkona im Nordosten der Halbinsel Wittow gehört mit dem weiter nordwestlich gelegenen Gellort und dem kleinen Fischerdorf Vitt zur Gemeinde Putgarten und ist heute Landschafts- und Naturschutzgebiet. Das Kap Arkona ist über eine schmale Straße von Altenkirchen zu erreichen. Die Straße zwischen Altenkirchen und Putgarten ist sehr schmal, so dass z. B. bei entgegenkommenden Bussen u. U. in Baumlücken am Straßenrand ausgewichen und angehalten werden muss.

Das Kap Arkona ist 46 m hoch, der Burgwall ist 260 m lang und bis zu 12 m hoch. Gleich drei Türme stehen am Kap Arkona. Veteran ist der so genannte Schinkelturm, sein Nachfolger ist der „neue Leuchtturm“ und etwas abseits steht der Marinepeilturm. Der Peilturm wird heute als Kunstmuseum und Atelier genutzt.
Alle drei Türme am Kap Arkona sind für Besucher geöffnet. Von den Aussichtsplattformen aller drei Türme hat der Besucher einen grandiosen Panoramablick über das Kap Arkona und die Insel Rügen.

Das malerisch anmutende Fischerdörfchen Vitt mit seinen denkmalgeschützten reetgedeckten Häusern ist eines der beliebtesten Ausflugziele Rügens und lädt nach einer Wanderung am Kap Arkona ideal zur Rast ein. Im Fischerdorf öffnet sich eine schmale Schlucht zur Ostsee und gibt so den Blick auf das steile Kliff Arkonas frei. Eine Steinmole schützt Hafen und Dorf bei „steifer Brise“. Sicherheitshalber ziehen die Vitter daher bis heute ihre Boote mit einer Winde auf Land. Wer von hier aus am Strand weiterspaziert, erreicht einen Aufstieg (Veilchentreppe) zum Nordufer, der in Richtung Leuchttürme führt.

Prora

Prora ist ein Ortsteil der Gemeinde Binz auf Rügen. Er liegt direkt an der Ostseeküste im Zentrum der Prorer Wiek und ging aus dem zwischen 1936 und 1939 gebauten, jedoch unvollendet gebliebenen KdF-Seebad Rügen hervor.

Im Komplex sollten durch die Organisation Kraft durch Freude (KdF) 20.000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen können. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden die Bauarbeiten 1939 eingestellt. Um 1950 begann der Aus- und Umbau weiter Teile des nunmehr Prora genannten Torsos zur monumentalsten Kasernenanlage in der DDR, Prora wurde zur militärischen Sperrzone.

Der „Koloss von Prora“ ist der Kern des Komplexes und bestand aus ursprünglich acht auf einer Länge von 4,5 Kilometern entlang der Prorer Wiek aneinandergereihten baugleichen Blöcken. Drei Blöcke wurden zwischen 1945 und 1949 bis auf wenige Segmente zerstört. Es verblieben fünf Blöcke auf einer Länge von etwa 2,5 Kilometern, die nach 1945 nacheinander durch Sowjetunion, DDR und das vereinigte Deutschland militärisch genutzt wurden. Nach Abzug der Bundeswehr standen die Gebäude überwiegend leer und verfielen. Seit 2004 werden die Blöcke einzeln veräußert und zu Wohn- und Hotelanlagen umgestaltet.

Zusammenfassend handelt es sich um eines der wenigen Monumentalprojekte der Nationalsozialisten, das zumindest zum Teil verwirklicht worden ist. Die vorrangig vom Architekten Clemens Klotz entworfene Anlage an der Ostsee zwischen den Orten Binz und Sassnitz dokumentiert eindrucksvoll den Größenwahn der Hitler-Zeit. Der Gesamtentwurf wird auf der Weltausstellung in Paris 1937 sogar mit dem Grand Prix ausgezeichnet.

Störtebecker Festspiele

Die Störtebeker-Festspiele finden seit 1993 jeweils von Ende Juni bis Anfang September am Ufer des Großen Jasmunder Boddens in Ralswiek auf der Insel Rügen statt. Sie sind Deutschlands erfolgreichstes Open-Air-Theater. Der Name bezieht sich auf den Freibeuter und Piraten des 14. Jahrhunderts, Klaus Störtebeker.

Im Jahre 1959 wurden in Ralswiek im Zuge eines Kulturauftrages der DDR die „Rügenfestspiele“ ins Leben gerufen und die Naturbühne Ralswiek angelegt. Der Platz für die damaligen Rügenfestspiele wurde im Frühjahr 1959 zwischen dem Schloss Ralswiek und dem Boddenufer gefunden und die Naturbühne dann in fünfmonatiger Bauzeit errichtet und das Dorf zum Festspielort umgebaut.

Es wurde von 1959 bis 1961 und 1980 bis 1981 die Dramatische Ballade „Klaus Störtebeker“ von Kurt Barthel unter der Leitung von Hanns Anselm Perten und der Chorleitung von Günther Wolf mit ca. 1.000 Mitwirkenden aufgeführt. In diesen fünf Sommern wurden insgesamt 670.000 Besucher gezählt.

Im Gegensatz zu dem damaligen Stück wird bei den Störtebeker-Festspielen seit 1993 die Legende vom Seeräuber Klaus Störtebeker, der mit seinen Vitalienbrüdern am Ende des 14. Jahrhunderts die Ostsee befuhr, jeweils über einen Zeitraum von vier bis sechs Jahren verteilt, erzählt.

Duckstein Festival Binz

Wenn im Sommer das Duckstein Festival in Binz stattfindet, verwandelt sich der Urlaubsort auf der Ostseeinsel Rügen erneut in eine aufregende Event-Location. Lassen Sie sich als Besucher von der künstlerischen Vielfalt des Festivals begeistern und genießen Sie kulinarische Gaumenfreuden.

Der Pavillon auf dem Kurplatz wird zur Bühne für das hochkarätige Musikprogramm. Hier treten Newcomer und Lieblingsbands auf – mit einer Musik-Vielfalt, die sich von akustischem Singer-Songwriting über Blues bis hin zu World Music bewegt. Straßentheater, Comedy, Jonglage, Artistik und Luftakrobatik sind auf dem Seebrückenvorplatz zu bestaunen.


Und die Kunsthandwerk- und Designmeile lädt alle Besucher zum Stöbern und Verweilen ein. Hier finden sich allerhand kleine und bunte Schmuckstücke, besondere Unikate und exklusive Liebhaberstücke, die entdeckt und bestaunt werden wollen.

Sandskulpturen-Festival in Binz

Das Sandskulpturen-Festival auf der Insel Rügen ist mit seiner Fläche von 5 600 Quadrat­metern die größte über­dachte Skulpturen­schau weltweit. Bereits in den vergangenen Jahren bewunderten zahl­reiche Besucher in Binz beeindruckende Sand­kunst­werke zu den Themen „Störtebeker“, „Die Wunder der Erde“ und „Die Welt des Films“ und „Faszination Natur“: Jedes Jahr finden rund 200 000 Gäste den Weg in die Ausstellung.

Um die Sandskulpturen zu erschaffen, werden zunächst Sand­blöcke gepresst und aufeinander­gestapelt. Aus diesen modellieren die Sand­künstler – die sogenannten „Carver“ – dann Gebäude, Gesichter und Landschaften. Ihr Werkzeug­koffer beinhaltet Sägen, Schaufeln, Skalpelle und Pinsel – wenn es besonders kalt ist, auch schon mal Hammer und Brenner. Zu den wohl wichtigsten Arbeits­mitteln zählen aber ohne Zweifel die Vorstellungs­kraft und Kreativität.


Insgesamt 16 000 Tonnen Spezialsand benötigen die Künstlerinnen und Künstler aus Russland, Weiß­russland, Estland, Lettland, Ungarn, Polen und Holland für die Ausstellung, um ihre Kunstwerke fertig­zustellen. Auch wenn er nahe­liegend ist: Der benutzte Sand ist nicht von der Ostsee, sondern eigens aus Holland eingeschifft. Er ist besonders jung und scharfkantig und damit einfacher zu verarbeiten.

Das Sandskulpturen-Festival ist ein Event für die ganze Familie: Ihre Kinder haben die Gelegenheit, im Spielzelt einmal selbst kreativ zu werden. Mit dem gleichen Spezial­sand, den auch die Carver nutzen, können die jüngsten Besucher ihre eigenen Skulpturen bauen. Sie sind herzlich dazu eingeladen, Ihre Sprösslinge tatkräftig zu unter­stützen oder sich im Strand­korb auf der anliegenden Sonnen­terasse zu entspannen.

Feuersteinfelder Mukran

Feuersteine kommen fast überall auf der Insel Rügen vor. Besonders viele gibt es am Ufer des Jasmund und in den Feuersteinfeldern, sie werden auch das „Steinerne Meer“ genannt. Die Feuersteinfelder sind ein ca. 40 ha (2.000 m × 200 m) großes Terrain im Naturschutzgebiet “Schmale Heide” am Rande von Mukran. Diese sind geprägt durch eine typische Heidelandschaft mit Wacholdersträuchern, Wildrosen, Schlehdorn, Blaubeeren sowie Gräser, Moosen und Heidekraut, welches einen reizvollen Kontrast zu den zu den schwarz-weißen Steinen bildet.

Aus dem Norden gelangten die Feuersteine nach Rügen. Während der Eiszeiten bewegten sich riesige Gletschermassen aus Skandinavien in Richtung Süden. Dabei wälzten sie einer gigantischen Planierraupe gleich über die Landschaft und rissen Felsblöcke, Findlinge und Gestein mit sich. Nach Rückzug der Gletscher blieb das mitgeschleppte Material an den Steilküsten Rügens zurück.

Feuersteine sind außergewöhnlich hart und an den Bruchstellen sehr scharf. Daher liegt es sehr nahe, das der sich entwickelnde Mensch diesen Umstand irgendwann erkannte und Feuersteine erst roh und später bearbeitet als Werkzeug benutzte. Erwiesen ist auch, dass der rügensche Feuerstein zu dieser Zeit als Tauschobjekt bis zum Mittelmeerraum gehandelt wurde.